Drei Jahre ist es jetzt her, dass Mario Draghi sich zum Retter des Euro und der Euro-Wirtschaft aufschwang. Anleger sehen den Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) mit gemischten Gefühlen: Die Kurse europäischer Staatsanleihen sind zeitweilig stark gestiegen. Bis heraus kam: Der Euro musste gar nicht gerettet werden. Die Wirtschaft kann nicht gerettet werden.

Als der EZB-Chef die sog. „Draghi-Doktrin“ formulierte, frei übersetzt: „Wir können endlos Geld in die Wirtschaft pumpen“, da war die 2,5%-Bundesanleihe2012/2044 gerade auf 110% gestiegen; ISIN: DE0001135481. Im April 2015 zahlten Anleger dann für diese damals längste Bundesanleihe den Spitzenkurs von 155%. Im Spätsommer 2015 blicken dieselben Anleger traurig hinter diesen Frühjahrkursen her: „Bund2044“ wird jetzt nur noch mit 127% bewertet und gehandelt. Diese Bundesanleihe steht beispielhaft für den allgemeinen Anleihentrend. Mehr lesen: mail: info@martinbeier.de