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Mit Finanztricks auf den Tod von Menschen spekulieren; das hat nicht nur die Westdeutsche Landesbank vor Jahren schon gemacht – unter den Augen feiner, allseits besorgter Politiker. Der BVB-Attentäter hat Banken oder Finanzhaie gefunden, die das Termingeschäft auf den Tod der BVB-Fußballmannschaft mit ihm abgeschlossen haben.

25.000 Euro Gewinn für den Tod der Mannschaft

Die „Partner in Crime“ haben Geld von dem BVB-Attentter genommen; dafür, dass er dem „Partner“ später 15.000 Aktien von BVB im Wert von zusammen etwa 85.000 Euro verkaufen durfte; zum Kurs  VOR  dem Attentat. Der Täter hoffte, die Papiere  NACH  dem Attentat für vielleicht nur noch 60.000 Euro an der Börse kaufen zu können, wenn die BVB-Mannschaft erst mal beseitigt sein würde.

Den Ermittlern ist längts bekannt, wer dieser „Partner“ des Terminverkaufsgeschäft ist; möglicherweise eine Bank oder Kasse aus der BVB-Heimatstadt Dortmund. Solche Termingeschäfte (Optionsgeschäfte, Minifutures) auf sinkende Kurse oder auch auf steigende Kurse sind allerdings millionenfaches Alltagsgeschäft in Deutschland und auf anderen Finanzmärkten. Wenn auch nicht gerade auf BVB-Aktien. Im Vergleich zu VW, Adidas oder Bayer z.B. ist die BVB-Aktie ein ganz kleiner Nebenwert. Dass ein solches Termingeschäft aber auch auf BVB möglich ist, das zeigt, wie abwegig das Finanzgeschäft heute vielfach ist.

Weltklasse im Export, Kreisklasse in Aktien

Die Deutsche Börse AG rühmt sich, eine der größten Terminbörsen für Optionen und Minifutures und andere sog. Derivate zu betreiben. Gleichzeitig ist der deutsche Aktienmarkt ein kümmerliches Märktchen im Vergleich zur Wirtschaft in Deutschland und zum Vermögen der Deutschen. Im Export sind wir Weltklasse, in Aktien sind wir Kreisklasse! Aus den Kursbewegungen dieser vergleichsweise wenigen Aktien leiten sich die Werte der massenhaften Termingeschäfte ab.

Viele angeblich ganz brave Investmentfonds oder ETFs spielen ebenfalls mit – bei den Termiingeschäften. Hinter dem Rücken der Fondsanleger verleihen die Fondsmanager Aktien aus dem Bestand der Fonds, damit die Entleiher damit Termingeschäfte machen können. Im Zweifel spekulieren die Entleiher dann sogar gegen den Fonds, von dem sie die Papiere entliehern haben. Selbst Immobilienfonds machen da mit – in Kumpanei mit Banken, die hinter diesen Fonds stehen.

Brave Fonds machen mit

2001 hatte ich schon aufgedeckt, dass die Auftraggeber der Attentäter von 9/11 an den Börsen massiv vom Kurssturz profitierten, den sie selbst ausgelöst hatten. Seither sind diese Geschäft nicht etwa eingeschränkt worden. Sie haben massiv zugenommen. Die Aktie der Deutschen (Termin)-Börse AG ist massiv gestiegen.

Der „normale“ Sparer und Anleger wendet sich mit Abscheu ab von Aktien. Er ärgert sich, dass er keine Zinsen mehr bekommt. Der frühere Terminbanker Mario Draghi verhindert das – an der Spitze der obersten europäischen Bank, der EZB. Draghi hat dafür die Rückendeckung der Politik – auch der deutschen Politik. Diese Politiker entrüsten sich jetzt, wie es zu dem BVB-Finanz-Attentat kommen konnte.