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Diese Augen wollen die Wahrheit sagen: Doch was ist mit den Augen von Minister Walter-Borjans?

In den Niederlanden musste Minister Ard van der Steur gerade zurücktreten. Seine Justizbehörden hatten nicht alle Gelder eines verurteilten Drogendealers konfisziert. In Deutschland wird Finanzminister Walter-Borjans bejubelt: Knallhart hat er alle Gelder von der nicht verurteilten und auch niemals angeklagten Erbin KB faktisch konfisziert. Und die Gelder von weiteren etwa 400 nicht angeklagten Opfern dieses WestLB-Skandals; die Serie Teil 19.

Gerade hat Minister Borjans‘ neuer Hoffnungsträger im TV aufgerufen, ihm in die Augen zu schauen. Ehrlich und aufrichtig will Kandidat Martin Schulz sich für die Belange der Bürger einsetzen; insbesondere für die schwachen Bürger. Und diese Aufrichtigkeit gilt selbstredend nicht nur für den Kandidaten Schulz, sondern für alle Amtsträger mit SPD-Parteibuch und generell für alle Sozialdemokraten.

Schaut mir in die Augen!

Wenige Tage vor Weihnachten 2016 hatte sich Erbin KB in ihrer Verzweiflung an Minister Norbert Walter-Borjans gewandt – mit der Bitte, der Minister möge ihr, KB, in die Augen schauen und ihr ins Gesicht sagen: „Nein, Frau B, Sie kriegen Ihr Erbe nicht! Ich habe zwar vielfach lauthals versprochen, mich für Erben einzusetzen, von denen irgendwo noch Geld auf vergessenen Konten schlummert. Wie lange die Gelder da schon schlummern, das soll dabei keine Rolle spielen. Alles Geld kommt raus, soweit der Anspruch klar ist. Verjährung gibt es insoweit nicht. Doch, um an Ihr Geld zu kommen, da können Sie, Frau B, zum Himmel schreien, wegen der Ungerechtigkeit. Ihr Fall, Frau B, ist verjährt!“

WestLB-Skandal veruntreut Bürgergeld

Zu diesem Blick in die Augen ist es bislang noch nicht gekommen. Der Minister des Landes und Aufsichtsrat der Landesbank WestLB/Portigon schweigt die Sache tot, die tatsächlich zum Himmel schreit. Portigon und zuvor schon die WestLB bestreiten den Anspruch von KB gar nicht. Sie plädieren vielmehr auf Verjährung, nachdem die durchtriebenen Juristen der Landesbank die Sache zuvor mit Falschaussagen gezielt verzögert hatten, bis angeblich Verjährung eingetreten ist.

Minister Borjans tritt nicht an

In den Niederlanden hat Ministerpräsident Mark Rutte durchgegriffen. Er hat Minister van der Steur entlassen. In NRW deckt Hannelore Kraft die Machenschaften ihres wichtigsten Ministers. Die Ministerpräsidentin braucht jeden noch so zwielichtigen Euro, um ihre Ausgaben decken zu können. Sie lässt es sogar zu, dass sich Minister Borjans am 14. Mai 2017 bei der Landtagswahl nicht dem direkten Wählervotum stellen muss. Norbert Walter-Borjans ist nirgendwo in NRW für einen Wahlkreis zur Direktwahl aufgestellt. Der Minister tingelt lieber zum netten Kaffeetrinken zu seinen Beamten in die Finanzämter, anstatt sich mit dem Bürger auseinander zu setzen. Mal sehen, ob der Elan von Kandidat Schulz so weit reicht, dass er den Parteifreund Borjans noch zum Augenkontakt und zum Treueschwur mit dem Bürger bewegen kann.

Präsident Schulz muss liefern

In Brüssel und Straßburg hat Kandidat Schulz freilich als Präsident auch mehr Sprüche gemacht als dass er Taten vollbracht hätte: Als der angeblich tatkräftige  Parlamentspräsident z.B. von Bürgern gebeten wurde, sich in der EU-Organisation gegen massive Korruptionen der Slowakischen EU-Republik einzusetzen, da haben diese Bürger nicht mal eine Antwort vom Präsidenten bekommen. Geschweige denn, dass die Bürger in die blauen Augen von Martin Schulz schauen durften. Angeblich wird aber jetzt alles anders, alles besser. Wir werden sehen; in Teil 20 dieser Serie.